Als Hersteller hochspezialisierter Papiermaschinen steht die PAMA paper machinery GmbH seit über 150 Jahren für Ingenieurskunst auf höchstem Niveau. Das Unternehmen hat sich längst vom klassischen Papiergeschäft emanzipiert und fertigt heute Anlagen für verschiedenste technische Vliese und Materialien – mit eigener Konstruktionsabteilung und präzisen, digitalen Prozessen im Maschinenbau. Die damit verbundene IT-Infrastruktur muss Tag für Tag zuverlässig funktionieren. Denn ein Ausfall von Systemen hätte unmittelbare Folgen für Konstruktion, Planung und Produktionsvorbereitung.

Die vorhandene Server-Cluster-Lösung war inzwischen in die Jahre gekommen – technisch überholt, nicht mehr ausreichend leistungsfähig, zudem ohne Herstellersupport. Die Anforderungen an Stabilität, Übersichtlichkeit und Ausfallsicherheit waren gestiegen. Unser Team hat deshalb die bestehende IT-Struktur komplett neu gedacht – mit einer hochverfügbaren VMware-Cluster-Umgebung, modernster Hardware „Made in Germany“ und einem reibungslos geplanten Übergang im laufenden Betrieb. Heute profitiert PAMA von einer IT-Infrastruktur, die auch unter Volllast zuverlässig arbeitet und auf Ausfälle blitzschnell reagiert.

Unsere Lösung in Kürze:

  • Aufbau eines neuen VMware-Clusters mit klar strukturierter Serverlandschaft

  • Einsatz redundanter Enterprise-Hardware inkl. Storage-SAN mit SSD-Technologie

  • Migrationsstrategie mit Parallelbetrieb und produktionsfreundlicher Umstellung

  • Aktives Monitoring und Vor-Ort-Service für maximale Ausfallsicherheit

PAMA paper machinery GmbH

Die PAMA paper machinery GmbH mit Sitz in Freiberg, Sachsen, ist ein traditionsreiches Unternehmen im Sondermaschinenbau für die Papier- und Vliesstoffindustrie. Gegründet 1855 als Eisengießerei, entwickelte sich PAMA über die Jahrzehnte zu einem spezialisierten Anbieter von Maschinen für die Herstellung von Spezialpapieren und Vliesstoffen. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Lösungen, von einzelnen Maschinenkomponenten bis hin zu kompletten Produktionsanlagen, und bedient Kunden weltweit.

Fokus auf Verfügbarkeit

Zu Beginn des Projekts haben wir wie immer mit einer umfassenden Anforderungsanalyse gestartet. Gemeinsam mit dem Kunden haben wir nicht nur die technische IST-Situation aufgenommen, sondern auch die Anforderungen der Konstruktionsabteilung, die Produktionszyklen und die betrieblichen Abläufe in die Planung einbezogen.

Ein zentraler Punkt war die Ausfallsicherheit – sie stand bei allen Überlegungen an erster Stelle. Auf Basis der Erkenntnisse entstand ein klares Infrastrukturkonzept: neue VMware-Cluster, die logisch gegliedert sind und sich besser verwalten lassen; getrennte Verantwortlichkeiten pro Systemfunktion; optimierte Redundanz. Damit schaffen wir nicht nur Struktur, sondern auch Transparenz für die interne IT.


Leistungsfähige Hardware, gezielt geplant

Für die neue Infrastruktur kam ausschließlich leistungsfähige Technik zum Einsatz. Wir haben redundante Serverlösungen von Wortmann implementiert – bewusst gewählt wegen ihrer Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit und Herkunft „Made in Germany“. Ergänzt wurde die Umgebung durch ein performantes Storage-SAN, das ausschließlich auf Enterprise-SSDs basiert – für hohe Datenraten und maximale Stabilität innerhalb des Clusters.

Alle Systeme wurden so ausgelegt, dass selbst unter hoher Last jederzeit ein reibungsloser Betrieb gewährleistet ist. Besonders wichtig: Im Fall eines Host-Ausfalls können die virtuellen Maschinen automatisch binnen Millisekunden auf einen anderen Host umziehen – ohne merkliche Unterbrechung.


Migration im laufenden Betrieb

Die Herausforderung bei der Umsetzung: Der laufende Betrieb durfte zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt werden. Deshalb haben wir auf einen Parallelbetrieb gesetzt – alt und neu liefen zeitweise nebeneinander. Die Migration einzelner Serverdienste erfolgte Schritt für Schritt, außerhalb der Produktionszeiten und mit umfangreichen Tests vor der finalen Umschaltung.

Jede Funktion wurde einzeln überprüft und nur dann umgestellt, wenn sie stabil im neuen Cluster lief. Erst danach wurde die alte Infrastruktur Stück für Stück außer Betrieb genommen. Dieses Vorgehen minimierte Risiken und sorgte dafür, dass alle Mitarbeitenden wie gewohnt weiterarbeiten konnten – ohne merkliche Umstellung.


Monitoring & Vor-Ort-Service

Gerade im industriellen Umfeld ist eine reaktive IT-Betreuung nicht genug – Systeme müssen proaktiv überwacht und im Ernstfall sofort verfügbar sein. Deshalb haben wir für PAMA ein aktives Monitoring eingerichtet, das den Zustand aller Cluster-Komponenten in Echtzeit prüft: CPU-Lasten, Speicherauslastung, Netzwerkverbindungen und Systemintegrität werden kontinuierlich analysiert. So können auch kleinste Unregelmäßigkeiten frühzeitig erkannt werden, bevor sie zu Problemen führen.

Darüber hinaus sorgt der Vor-Ort-Service unseres Hardwarepartners Wortmann AG für zusätzliche Betriebssicherheit. Sollte es zu einem physischen Defekt kommen, sind Reparaturen oder der Austausch innerhalb von 24 Stunden realisierbar – direkt beim Kunden vor Ort. Diese Kombination aus intelligenter Überwachung und schneller Reaktionsfähigkeit schafft ein robustes System, das den Anforderungen eines mittelständischen Maschinenbauunternehmens auch im Mehrschichtbetrieb jederzeit standhält.

Portrait - Uwe Maier
Uwe Maier

Geschäftsführer | PAMA paper machinery GmbH

„Wir schätzen die Kombination aus technischer Expertise, innovativen Lösungen und einer pragmatischen Herangehensweise. Herausforderungen werden erkannt und mit passgenauen Lösungen gemeistert.“

Ergebnisse

Mit dem neuen Hochverfügbarkeitscluster wurde eine IT-Struktur geschaffen, die sich sehen lassen kann: stabil, skalierbar, sicher. Die Ausfallsicherheit wurde deutlich erhöht – ein Ausfall des Hostsystems führt nicht mehr zu Unterbrechungen, sondern wird automatisch und in Millisekunden vom Cluster abgefangen.

Gleichzeitig wurde die Infrastruktur neu strukturiert, wodurch sie für das interne IT-Team leichter zu verwalten ist. Die Grundlage für zukünftige Erweiterungen ist gelegt – ob zusätzliche virtuelle Systeme, neue Fachverfahren oder höhere Leistungsanforderungen. Das Projekt zeigt, wie moderne IT-Infrastruktur dafür sorgt, dass sich ein innovationsstarkes Unternehmen wie PAMA auf das konzentrieren kann, was es am besten kann: Maschinenbau mit Präzision und Zukunft.

  • Hochverfügbare VMware-Cluster-Umgebung mit Redundanz auf Enterprise-Niveau

  • Stabiler Parallelbetrieb mit produktionsgerechter Migration

  • Ausfallzeiten wurden durch automatische Umschaltung vollständig vermieden

  • Monitoring & Support sichern den Betrieb dauerhaft ab