Mit dem Herderhaus entsteht in Freiberg ein Ort, an dem Geschichte bewahrt und gleichzeitig digital zugänglich gemacht wird. Als zentrales Stadtarchiv spielt das Gebäude eine wichtige Rolle für Verwaltung, Bürger und Forschung. Damit diese digitale Nutzung reibungslos funktioniert, braucht es die passende Infrastruktur: ein zuverlässiges und flächendeckendes WLAN-Netzwerk, das sich zentral steuern lässt und zugleich die besonderen baulichen Gegebenheiten berücksichtigt.

Unser Auftrag war klar: Eine moderne, gemanagte WLAN-Infrastruktur, die sämtliche relevanten Bereiche des Gebäudekomplexes abdeckt – mit wenigen, definierten Ausnahmen. Unsere Experten haben auf Basis der vorliegenden Baupläne eine präzise Netzplanung erstellt, die mit einer Simulation verfeinert und im Anschluss realisiert wurde. Das Ergebnis ist ein leistungsstarkes Netzwerk, das im gesamten Gebäude zuverlässig arbeitet – bestätigt durch eine lückenlose Messung und detaillierte Visualisierung der Signalstärke.

Unsere Lösung in Kürze:

  • Einsatz einer gemanagten Netzwerklösung auf Basis von Ubiquiti-Technologie

  • Simulation und Planung der Access Points auf Grundlage der Gebäudegrundrisse

  • Zentrale Verwaltung des Netzwerks durch abgestimmte Konfiguration

  • Flächendeckende WLAN-Ausleuchtung mit dokumentierter Messung

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Silberstadt Freiberg / Stadtarchiv

Die Silberstadt Freiberg in Sachsen beherbergt eines der bedeutendsten kommunalen Archive des Freistaates: das Stadtarchiv Freiberg. Seit Februar 2023 befindet es sich im frisch sanierten Herderhaus, einem historischen Gebäude aus dem 13. Jahrhundert, das in den Jahren 2018 bis 2023 umfassend restauriert und modernisiert wurde. Das Stadtarchiv bewahrt auf etwa 4.000 Quadratmetern rund 2.000 Regalmeter Archivgut, etwa 3.100 Urkunden, 21.000 Karten und Pläne sowie 15.000 Druckwerke. Die ältesten Dokumente reichen bis ins Jahr 1224 zurück. Neben der Archivierung städtischer Unterlagen übernimmt das Archiv auch private Nachlässe und führt die Ortschronik der Stadt Freiberg.

Sorgfältige Analyse und individuelle Netzplanung

Am Anfang stand eine detaillierte Anforderungsanalyse: Welche Bereiche im Herderhaus benötigen WLAN? Wie hoch ist der zu erwartende Nutzungsgrad? Und wie lassen sich störende bauliche Einflüsse wie dicke Mauern oder verwinkelte Räume in der Planung berücksichtigen? Auf Basis dieser Fragen haben wir ein passgenaues Netzwerk-Konzept entwickelt.

Unsere Experten haben dazu nicht nur die Ausschreibung und technischen Vorgaben analysiert, sondern auch die realen Anforderungen der späteren Nutzung im Blick behalten. Denn ein öffentliches Gebäude wie das Herderhaus braucht mehr als nur Signalstärke – es braucht Verlässlichkeit, Flexibilität und die Möglichkeit zur zentralen Steuerung.


Präzise Simulation für punktgenaue Access Point-Platzierung

Ein zentraler Baustein war die digitale Simulation der WLAN-Ausleuchtung. Mithilfe der Grundrisse des Gebäudes konnten wir exakt vorab visualisieren, an welchen Stellen welche Signalstärken zu erwarten sind – und wo zusätzliche Maßnahmen notwendig wären.

Die Positionierung der Access Points erfolgte nicht nach Bauchgefühl, sondern exakt auf Basis dieser Simulation. So stellen wir sicher, dass es keine toten Winkel gibt und das Netzwerk überall dort verfügbar ist, wo es benötigt wird. Die technische Umsetzung basiert auf einer skalierbaren, gemanagten Lösung von Ubiquiti, die eine zentrale Administration sämtlicher Komponenten erlaubt – ideal für größere Gebäudekomplexe mit wechselnden Nutzungsanforderungen.


Montage, Konfiguration und abschließende Prüfung

Im nächsten Schritt haben wir die Access Points und die zugehörige Switch-Technik fachgerecht montiert und in Betrieb genommen. Die Konfiguration des Netzwerks erfolgte gemäß den Vorgaben der Stadtverwaltung – mit klar definierten Zugriffsrechten, segmentierten Bereichen und der Möglichkeit zur Fernverwaltung.

Nach Abschluss der technischen Arbeiten führten wir eine umfassende WLAN-Messung durch. Dabei wurde jede relevante Zone im Gebäude geprüft – inklusive Dokumentation der tatsächlichen Signalstärke in Form von Heatmaps. So konnten wir belegen, dass die ursprünglich simulierte Abdeckung auch in der Praxis vollständig erreicht wurde. Die finale Übergabe des Projekts erfolgte mitsamt Messprotokollen und Abschlussbericht – vollständig nachvollziehbar und transparent für die weitere Verwaltung.

Ergebnisse

Mit dem neuen WLAN-Netzwerk im Herderhaus ist die Stadt Freiberg optimal für die digitale Nutzung des Gebäudes gerüstet. Alle geforderten Bereiche – vom Archivraum über Büros bis hin zu öffentlichen Zonen – verfügen nun über stabile, leistungsfähige Verbindungen. Die zentrale Verwaltung der Netzwerkkomponenten erleichtert den Betrieb und erlaubt schnelle Anpassungen bei künftigen Änderungen.

Besonders erfreulich: Die in der Simulation geplanten Werte konnten in der Praxis bestätigt werden. Das bedeutet nicht nur Planungssicherheit, sondern auch eine belastbare Grundlage für zukünftige Projekte. Das Herderhaus ist damit ein Beispiel für die gelungene Verbindung von technischer Präzision und kommunaler Praxis – mit einer IT-Infrastruktur, die sich nahtlos in ein denkmalgeschütztes Gebäude einfügt und gleichzeitig moderne Standards erfüllt.

  • Flächendeckende WLAN-Versorgung in allen geforderten Bereichen

  • Punktgenaue Umsetzung auf Basis detaillierter Planung und Simulation

  • Zentrale Steuerung der Infrastruktur durch gemanagte Netzwerktechnik

  • Visualisierte Messung bestätigt lückenlose Netzabdeckung im gesamten Gebäude